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Sonnets 128
#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXVIII

 
Wenn du, mein Wohllaut, Wohllaut läßt erklingen
Aus dem geweihten Holz, das tönend wird,
Wenn deine süßen Finger sanft beschwingen
Der Drähte Einklang, der mein Herz verwirrt,
Zürn ich den Tasten, die im Tanz berührt
Zu hast’gem Kuß das Inn’re deiner Hand,
Indes mein armer Mund, dem dies gebührt,
Errötend ob des Holzes Kühnheit stand.
Gern hätt’ Gestalt und Wesen er getauscht
Mit den Gesellen, die da tanzend wippen,
Da deine Hand das tote Holz berauscht
Und mehr beglückt als die lebendigen Lippen.
 
Doch wenn die Kecken schon verwöhnt von dir,
Gib ihnen deine Hand, den Mund gib mir.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 128 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 128 - von ZaunköniG - 06.05.2023, 12:40

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