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Sonnets 112
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CXII.

Dein Lieben und dein Mitleid löschen still
Von meiner Stirn das Brandmal nierdrer Schmach;
Was frag’ ich, wer mir gut, wer böse will,
Liebst du mein Gutes, siehst mir Böses nach.
Du bist mir alle Welt, drum strebe ich
Nach Lob und Tadel, die dein Mund mir spendet,
Für niemand sonst und niemand sonst für mich,
Kein andrer, der den harten Sinn mir wendet.
In tiefen Abgrund werf ich jede Acht
Auf andre Stimmen, so daß Aug’ und Ohr
Für Schmeichelei und Tadel stumpf gemacht
Und bringe dafür die Entschuldigung vor:

Du bist so innig meinem Zweck vereint,
Daß außer dir mir nichts zu leben scheint.


.




.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 112 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 15:16
RE: Sonnets 112 - von ZaunköniG - 03.05.2023, 11:45

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