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Sonnets 091
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XCI.

Manch einer prahlt mit Reichtum oder Kraft,
Mancher mit Kunst und mancher mit Geblüt,
Mancher mit seinem Kleid, das geckenhaft,
Mancher mit Falken, Hunden und Gestüt.

Ein jeder hat sein eignes Maß an Freuden,
Drin seines Lebens Sinn und Inhalt ruht,
Doch mir kann alles dieses nichts bedeuten,
Weil einzig gut für mich ein einzig Gut.

Weil mich dein Lieben mehr als Adel ehrt,
Mich reicher schmückt als Reichtum und Gewand,
mich inniger erfreut als Falk und Pferd,
Weil, dich besitzend, ich die Welt empfand.

Mein Elend ist nur: nimmst du mir dein Lieben,
Bin ich ganz elend, hilflos und vertrieben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 091 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 091 - von ZaunköniG - 24.04.2023, 17:23

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