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Sonnets 064
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXIV.

Seh’ ich von Alters grimmiger Hand entstellt
Den reichen Prunk aus einem früheren Leben,
Den stolzen Turm zu Schutt und Staub zerschellt,
Und ewiges Erz verzichtung preisgegeben,
Seh’ ich das Meer, dess’ ewiger Hunger nagt
Am Königreich des Strands, die Kampfeslust,
Mit der das feste Land die Flut verjagt,
In ewigem Wechsel so Gewinn, Verlust;
Seh’ ich dies stete Auf- und Niedergehen
Und jedes Ding schon zum Verfall bestimmt,
Dann lern ich jener Zeit ins Auge sehen,
Die kommen wird und mir mein Lieben nimmt.

Das ist wie Tod, und bitter weint mein Herz
Um das, was zu verlieren Todesschmerz.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 064 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 064 - von ZaunköniG - 06.04.2023, 20:57
RE: Sonnets 064 - von ZaunköniG - 07.07.2025, 10:02

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