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Sonnets 061
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXI.


Ist es dein Wunsch, den Schlummer abzuwehren
Von meinen schweren Lidern jede Nacht?
Willst du die Ruh’ mir durch den Schatten stören,
Der ganz dir gleicht, mein Aug’ zum Narren macht?
Ist es dein Geist, den du von dir gesandt,
Daß er erspähe meines Treibens Frucht
Und Laster fände, müßig eitlen Tand,
Den Zweck und Inhalt deiner Eifersucht?
O nein, so groß ist deine Liebe nicht,
Mein Herz ist’s, das die Lider offen hält,
Mein eignes Lieben, das den Schlaf durchbricht,
Als wär’s zum Wächter deines Glücks bestellt.

Ich wache für dich hier, und du wachst da
Weit fort von mir und andern allzu nah.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 061 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 061 - von ZaunköniG - 06.04.2023, 20:53
RE: Sonnets 061 - von ZaunköniG - 27.02.2025, 10:54

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