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Sonnets 057
#2
Übersetzung von
Terese Robinson


LVII.

Was soll ich tun, da ich dein Sklave bin,
Als deines Rufes harren stillgeduldig,
Nicht mir gehört die Zeit und ihr Gewinn,
Ich bin sie dir und deinem Dienste schuldig.
Nicht schelt ich auf die endlos lange Zeit,
Wenn ich, mein Fürst, für dich gezählt die Stunden,
Noch auf des herben Fernseins Bitterkeit,
Wenn du nach kurzem Lebewohl entschwunden;
Noch folg’ ich in Gedanken deiner Spur,
Noch quält mich eifersüchtiger Verdacht,
Ein scheuer, müder Sklave, denk ich nur
Wie glücklich jetzt dein Lächeln andre macht.

So treuer Narr ist Lieb’: in deinem Wesen
(Tust du auch andres) muß er Gutes lesen.




.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 057 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 057 - von ZaunköniG - 03.04.2023, 11:01
RE: Sonnets 057 - von ZaunköniG - 27.12.2024, 20:19

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