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Die Toskanischen Sonette
#24
Seliger Tag, den selige Nacht beschließt!
Zu meinen Füßen liegst du hingebreitet,
Im Mond, der durch das offne Fenster fließt
i Und lösend in dein Antlitz übergleitet.

Mein Mund will ruhn, wo du ganz Liebe bist,
An deinen Hüften geht er bebend nieder . .
Seliger Mund, der suchend sich vergißt.
Und findet Gott in deinem Schöße wieder.

O tiefe Ruh in deines Schoßes Schoß,
O Heimkehr in die ewige Ewigkeit,
O Leib, im Leiblichsten ganz körperlos:

O Stunde, hart umgrenzt, doch ohne Zeit:
Die großen Liebenden sind todgeweiht —
Ist Gott so mächtig — ist die Lust so groß?
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 15:05

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