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Die Toskanischen Sonette
#17
Daß wir so zeitlich sind und eingezwängt
In die Gesetze eines äußeren Lebens,
Soll uns die Schönheit schrankenlosen Gebens
Verschönen, die in fühlbar Irdisches drängt.

Was ich auch sehne: Unser Leib ist letzte
Und ist die tiefste der Vollkommenheiten,
Im ewigen Kommen und im ewigen Gleiten
Die schönste Grenze, die ein Gott uns setzte.

Und was die Seele auch — jenseits der Hülle,
Die sie bedingt und ihr Bewußtsein leiht —
An Träumen birgt und nie erklärter Fülle:

Gewaltig ist sie nur im Bann der Zeit
Und frei, wenn sie im irdischen Gleichnis schwebt:
Nie haben Götter ohne Leib gelebt!
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 15:05

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