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Die Toskanischen Sonette
#16
Daß wir uns ewiglich auf dies besinnen:
Ganz in der Welt muß diese Liebe sein,
Mit jeder Tat vermengt, nicht nur ein Schein,
Des Tages Ende, Tages Anbeginnen.

Unüberwindlich stark und göttlich rein,
In die geheimsten Furchen muß sie rinnen.
Das Sprödeste ergreifen und gewinnen.
Und ihm den Schmelz des eignen Feuers leihn.

Ich will sie schöpferisch und zeugend spüren
In unsrem Blut, das nach Gebären schreit,
Gestalt zu geben allem Überschwang:

Sie soll uns binden, soll uns nie entfuhren,
Und bindend soll sie sein, was uns befreit:
Tiefstes Gesetz und tiefsten Schicksals Zwang.
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 15:05

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