23.02.2014, 14:12
Zerrissenheit
Zerrissen warst du immer. Schon als Kind,
als denkend Kind in en Beruf gezwängt,
der wesenhaft nur in Befehlen denkt
und in Gehorsam, unbefriedigt und blind,
sahst du die Wunder bald, die draußen sind,
und fühltest selbst dich wunderbar beschenkt
mit Sehnsucht, die ihr Lot ins Tiefste senkt.
Dann aber wandtest du dich nach dem Wind;
das heißt, du opfertest betört dein Bestes,
als es am Scheideweg zu wählen galt.
Ahnungen warnen, Fatum doch erpreßt es:
Es geht um deinen Lebensunterhalt;
Dichtung ist brotlos, dein Beruf ein Festes.
Da warst du schwach und wichest der Gewalt.
Zerrissen warst du immer. Schon als Kind,
als denkend Kind in en Beruf gezwängt,
der wesenhaft nur in Befehlen denkt
und in Gehorsam, unbefriedigt und blind,
sahst du die Wunder bald, die draußen sind,
und fühltest selbst dich wunderbar beschenkt
mit Sehnsucht, die ihr Lot ins Tiefste senkt.
Dann aber wandtest du dich nach dem Wind;
das heißt, du opfertest betört dein Bestes,
als es am Scheideweg zu wählen galt.
Ahnungen warnen, Fatum doch erpreßt es:
Es geht um deinen Lebensunterhalt;
Dichtung ist brotlos, dein Beruf ein Festes.
Da warst du schwach und wichest der Gewalt.