22.02.2014, 11:53
Sonne
Nur streifend spärlich, eine kleine Weile,
in diesem Eckchen, das sich goldig schmückt,
besucht die Sonne dich. Du stehst entzückt
im wärmern Schmalraum ihrer Lebenspfeile.
Bist du denn krank? Die Göttin sagt, sie heile.
Der Glaube heilt auch hier. Du glaubst beglückt
und unwillkürlich, wie sie weiterrückt,
rückst du mit ihr. Da scheint dir, daß sie eile.
Vermöchte sie doch alle Unerlösten,
die hinter Gittern um ihr Freilicht trauern,
mit hoffnungsholder Gegenwart zu trösten!
Dann neigten alle in Gebetes Schauern
der schönsten Botschaft sich, der ewig größten:
die kalte Macht des Dunkels darf nicht dauern.
Nur streifend spärlich, eine kleine Weile,
in diesem Eckchen, das sich goldig schmückt,
besucht die Sonne dich. Du stehst entzückt
im wärmern Schmalraum ihrer Lebenspfeile.
Bist du denn krank? Die Göttin sagt, sie heile.
Der Glaube heilt auch hier. Du glaubst beglückt
und unwillkürlich, wie sie weiterrückt,
rückst du mit ihr. Da scheint dir, daß sie eile.
Vermöchte sie doch alle Unerlösten,
die hinter Gittern um ihr Freilicht trauern,
mit hoffnungsholder Gegenwart zu trösten!
Dann neigten alle in Gebetes Schauern
der schönsten Botschaft sich, der ewig größten:
die kalte Macht des Dunkels darf nicht dauern.