21.02.2014, 16:33
Menschenwürde
Die Inschrift irrt in ihren letzten Sätzen.
Es trifft wohl zu: hier wirst du kommandiert,
es mag auch ein, daß einer Lust verspürt,
den gelben Schnabel sich an dir zu wetzen.
Anlässe gibt es reichlich, zu verletzen,
Gelegenheiten, da man exerziert;
doch Menschenwürde läßt es unberührt.
Im Gegenteil, hier lernst du sie erst schätzen.
Demütigungen - fragt nur die Geschichte! -
beweisen der Urheber Seelenkleinheit.
Vor letztem, unabhängigem Gerichte
enthüllt sich anonymer Macht Gemeinheit
und der Entwürdigte behält im Lichte
gerechten Urteils seiner Würde Reinheit.
Die Inschrift irrt in ihren letzten Sätzen.
Es trifft wohl zu: hier wirst du kommandiert,
es mag auch ein, daß einer Lust verspürt,
den gelben Schnabel sich an dir zu wetzen.
Anlässe gibt es reichlich, zu verletzen,
Gelegenheiten, da man exerziert;
doch Menschenwürde läßt es unberührt.
Im Gegenteil, hier lernst du sie erst schätzen.
Demütigungen - fragt nur die Geschichte! -
beweisen der Urheber Seelenkleinheit.
Vor letztem, unabhängigem Gerichte
enthüllt sich anonymer Macht Gemeinheit
und der Entwürdigte behält im Lichte
gerechten Urteils seiner Würde Reinheit.