31.12.2013, 15:33
Die Fenster
In meinen Fenstern stehn in Glasesschein
Der Nacht haltlose Türme stumm hinan,
Und sind sich dennoch nah, und sehn mich an
So nah wie ich sie seh: ich bin allein.
So fühl ich meine Hände; hier ist was ich bin,
Und alle Schuld und Leben das einst war;
Da durch der Türme netztgewirktes Haar
Erscheint mir schauernd: morgen, des nahenden Sinn.
Wie eine Blüte aus des Samens Schreiten
Hervortritt und wird rote Kronen tragen
Und voll ist und so schön,
Vor mir wie vor schuldlosem König breiten
Wird sich das Land und hell sein und voll Tagen
Über unendlichen Höhn.
In meinen Fenstern stehn in Glasesschein
Der Nacht haltlose Türme stumm hinan,
Und sind sich dennoch nah, und sehn mich an
So nah wie ich sie seh: ich bin allein.
So fühl ich meine Hände; hier ist was ich bin,
Und alle Schuld und Leben das einst war;
Da durch der Türme netztgewirktes Haar
Erscheint mir schauernd: morgen, des nahenden Sinn.
Wie eine Blüte aus des Samens Schreiten
Hervortritt und wird rote Kronen tragen
Und voll ist und so schön,
Vor mir wie vor schuldlosem König breiten
Wird sich das Land und hell sein und voll Tagen
Über unendlichen Höhn.