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170 Piú volte già dal bel sembiante humano
#1
170

Piú volte già dal bel sembiante humano
ò preso ardir co le mie fide scorte
d'assalir con parole honeste accorte
la mia nemica in atto humile et piano.
Fanno poi gli occhi suoi mio penser vano
perch'ogni mia fortuna, ogni mia sorte,
mio ben, mio male, et mia vita, et mia morte,
quei che solo il pò far, l'à posto in mano.
Ond'io non poté' mai formar parola
ch'altro che da me stesso fosse intesa:
cosí m'ha fatto Amor tremante et fioco.
E veggi' or ben che caritate accesa
lega la lingua altrui, gli spirti invola:
chi pò dir com'egli arde, è 'n picciol foco.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLXX.

Ihr Antlitz oft mit menschlich-holden Zügen
Hat mir nebst den Genossen Mut gegeben,
Mit ehrbar kluger worte leisem Weben
Demütig meine Feindin zu bekriegen.

Doch läßt ihr Blick den Vorsatz bald verfliegen,
Weil in der Hand ihr mein Geschick, mein Streben,
Mein Glück, mein Weh, mein Tod so als mein Leben,
Durch ihn, der des allein die Macht hat, liegen.

Drum war ich nie so meiner Worte Meister,
Daß mich ein andrer, als ich selbst verstünde;
So macht mich Amor heiser und verzaget.

Und wohl nun seh ich, wie die Zungen binde
Entbrannte Lieb und Seelen raub und Geister.
Gering nur glüht, wer, wie er glühe, saget.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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