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120 Quelle pietose rime in ch'io m'accorsi
#1
120

Quelle pietose rime in ch'io m'accorsi
di vostro ingegno et del cortese affecto,
ebben tanto vigor nel mio conspetto
che ratto a questa penna la man porsi
per far voi certo che gli extremi morsi
di quella ch'io con tutto 'l mondo aspetto
mai non sentí', ma pur senza sospetto
infin a l'uscio del suo albergo corsi;
poi tornai indietro, perch'io vidi scripto
di sopra 'l limitar che 'l tempo anchora
non era giunto al mio viver prescritto,
bench'io non vi legessi il dí né l'ora.
Dunque s'acqueti omai 'l cor vostro afflitto,
et cerchi huom degno, quando sí l'onora.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CXX.

Das mitleidvolle Lied, in dessen Zeilen
Ich eure Kunst und Güte wahrgenommen,
Ergriff mich so, daß, wie es angekommen,
Die Feder ich zur Hand nahm sonder Weilen,

Um schnell euch die Gewißheit zu erteilen,
Daß dessen Zahn, der aller Welt muß kommen,
Mich noch verschont, obwohl ich unbeklommen
Mich seiner Wohnung sah entgegeneilen.

Doch kehrt ich um, dieweil ich fand geschrieben
Über der Schwelle, daß noch nicht so nahe
Die Zeit, die meinem Leben vorgeschrieben;

Nur Tag und Stund ich nicht verzeichnet sahe.
Drum soll sich euer Herz nicht mehr betrüben
Und Würdgern suchen, der den Kranz empfahe.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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