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115 In mezzo di duo amanti honesta altera
#1
115

In mezzo di duo amanti honesta altera
vidi una donna, et quel signor co lei
che fra gli uomini regna et fra li dèi;
et da l'un lato il Sole, io da l'altro era.
Poi che s'accorse chiusa da la spera
de l'amico piú bello, agli occhi miei
tutta lieta si volse, et ben vorrei
che mai non fosse inver' di me piú fera.
Súbito in alleggrezza si converse
la gelosia che 'n su la prima vista
per sí alto adversario al cor mi nacque.
A lui la faccia lagrimosa et trista
un nuviletto intorno ricoverse:
cotanto l'esser vinto li dispiacque.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CXV.

Zwischen zwei Liebenden sah eine hehre,
Ehrbare Frau, bei ihr den Herrn ich stehen,
Der auf der Erde herrscht, wie in den Höhen;
Hier bot die Sonn ihr, jenseits ich die Ehre.

Als sie umringt sich spürte von der Sphäre
Des schönern Freund’s, sah ich sie froh sich drehen
Nach meinem Aug. O könnt’ ich es erflehen,
Daß gegen mich sie niemals stolzer wäre!

Da faßte mich Entzücken und verscheuchte
Die Eifersucht, die bei dem ersten Kommen
Vor solchem Gegner in mir aufgestiegen.

Dem aber war das trübe, tränenfeuchte
Antlitz von einem Wölkchen rings umschwommen;
So ungern sah er sich von mir besiegen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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