20.11.2023, 05:28
Wie wann der grüne May die Felder tapeziret
mit Schmeltzwerck der Natur, das Bienlein freyen flug
auf frische Blümlein nimmt; mit künstlich-edlem Zug
und angenehmen Raub, ihr Nectar draus formiret:
Also der Himmelsgeist berühret un anführet
mein Freulein, euren Geist, daß er wahr-hafftig klug
nimt weid’ in Gottes Wort; uns kostfrey und genug
erwünschtes Honig schenkt, draus man viel Nutzen spuhret.
Dort wo der Wiesen Schoß heilsame Kräutlein trägt
das Bienlein wohnet gern: Eur keuscher Geist sich setzet
auf reines Blumwerk nur und guten Einfall hegt.
deß Bienleins Stachel offt empfindlich hart verletzet:
der Stachel eurer Wort uns sanfft das Hertz bewegt
und es ohn Schmertzensstich mit Süssigkeit ergetzet.
.
mit Schmeltzwerck der Natur, das Bienlein freyen flug
auf frische Blümlein nimmt; mit künstlich-edlem Zug
und angenehmen Raub, ihr Nectar draus formiret:
Also der Himmelsgeist berühret un anführet
mein Freulein, euren Geist, daß er wahr-hafftig klug
nimt weid’ in Gottes Wort; uns kostfrey und genug
erwünschtes Honig schenkt, draus man viel Nutzen spuhret.
Dort wo der Wiesen Schoß heilsame Kräutlein trägt
das Bienlein wohnet gern: Eur keuscher Geist sich setzet
auf reines Blumwerk nur und guten Einfall hegt.
deß Bienleins Stachel offt empfindlich hart verletzet:
der Stachel eurer Wort uns sanfft das Hertz bewegt
und es ohn Schmertzensstich mit Süssigkeit ergetzet.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.