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221 Qual mio destìn, qual forza o qual inganno,
#1
221

Qual mio destìn, qual forza o qual inganno,
mi riconduce disarmato al campo,
là 've sempre son vinto? e s'io ne scampo,
meraviglia n'avrò; s'i' moro, il danno.
Danno non già, ma pro; sí dolci stanno
nel mio cor le faville e 'l chiaro lampo
che l'abbaglia et lo strugge, e 'n ch'io m'avampo,
et son già ardendo nel vigesimo anno.
Sento i messi di Morte, ove apparire
veggio i belli occhi, et folgorar da lunge;
poi, s'avèn ch'appressando a me li gire,
Amor con tal dolcezza m'unge et punge,
ch'i' nol so ripensar, nonché ridire:
ché né 'ngegno né lingua al vero agiunge.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCXXI.

Welch Schicksal, welche Kräft und Listen heben
Wehrlos aufs neu zum Schlachtfeld mich von hinnen
der Schmach? Ein Wunder wär entrinnen;
Mein wär das Wehe, ließ ich da mein Leben.

Nicht weh, nein, nur Gewinn! So freundlich weben
Die Funken und die Leucht im Herzen drinnen,
Die blendend es in Gluten läßt zerrinnen;
So brennend sah ich zwanzig Jahr entschweben.

Des Todes Boten fühl ich, wenn ich tagen
Und fernher blitzen seh der Augen Flimmer;
Doch wenn sie näher mir sie aufgeschlagen,

So süß dann netzt und ritzt mich Amor immer,
daß ich’s nicht denken kann; geschweige sagen;
Das Wahr erreichen Witz und Sprache nimmer.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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