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150 La Vec[c]hia
#1
La Vec[c]hia

"Molto mi dolea il cuor quand'i' vedea
Che·ll'uscio mio stava in tal sog[g]iorno,
Che vi solea aver tal pressa 'ntorno
Che tutta la contrada ne dolea.
Ma, quanto a me, e' no·me ne calea,
Ché troppo più piacea loro quel torno,
Ch'i' era allora di sì grande attorno
Che tutto quanto il mondo mi' parea.
Or convenia che di dolor morisse
Quand'i' vedea que' giovani passare,
E ciaschedun parea che mi schernisse.
Vec[c]hia increspata mi facean chiamare
A colù' solamente che giadisse
Più carnalmente mi solea amare.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CL

“Blutenden Herzens sah ich, wie die Knaben
Allmählich meine Schwelle nun verließen,
Die sonst sich dort so drngten oder stießen,
Daß oft die Nachbarn drob erbost sich haben.

Denn schmuck war mein Boudoir, und all das Traben
Treppauf-treppab mocht wenig mich verdrießen,
Weil damals meine Reize viel verhießen,
Daß mein ich wähnte alle Erdengaben.

Doch später wollt ich fast vor Wut verrecken,
Als ich die Burschen sah vorübertrotten,
Von denen jeder mein noch schien zu spotten.

„He, alte Morchel!“ riefen laut die Kecken,
Und der am lautesen, der ach! vor Jahren
Die meiste Liebesbrunst an mir erfahren.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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