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Des Vaters Trost
#1
Des Vaters Trost

Wie lange währt es? Weht nur Herbsteswind,
So ziehst du hin zu dem, der dich erkoren!
Doch ach, ich weiß: du bleibst doch unser Kind!
Dein Herz, es geht uns dennoch nicht verloren.

An Liebe wir nicht ärmer worden sind;
Das ist mein Trost; denn, der als Mann geschworen
Die Treue dir zum ew’gen Angebind’,
Der ward für uns als neuer Sohn geboren.

Ich weiß von ihm: in höchsten Ehren halten
Wird er die neuen Eltern, wie die alten –
Und du mein Kind, tu es darin ihm gleich!

O kostet dann dein Abschied auch viel Zähren:
So soll sie heil’ge Freude doch verklären;
Nicht ärmer sind wir ja – doch doppelt reich.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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