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Des Vaters Trost - ZaunköniG - 04.01.2025 Des Vaters Trost Wie lange währt es? Weht nur Herbsteswind, So ziehst du hin zu dem, der dich erkoren! Doch ach, ich weiß: du bleibst doch unser Kind! Dein Herz, es geht uns dennoch nicht verloren. An Liebe wir nicht ärmer worden sind; Das ist mein Trost; denn, der als Mann geschworen Die Treue dir zum ew’gen Angebind’, Der ward für uns als neuer Sohn geboren. Ich weiß von ihm: in höchsten Ehren halten Wird er die neuen Eltern, wie die alten – Und du mein Kind, tu es darin ihm gleich! O kostet dann dein Abschied auch viel Zähren: So soll sie heil’ge Freude doch verklären; Nicht ärmer sind wir ja – doch doppelt reich. |