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Sonety Krymskie 12 - Ałuszta w nocy
#1
Sonety Krymskie

XII - Ałuszta w nocy


Rzeźwią się wiatry, dzienna wolnieje posucha,
Na barki Czatyrdachu spada lampa światów,
Rozbija się, rozlewa strumienie szkarłatów
I gaśnie. Błędny pielgrzym ogląda się, słucha:

Już góry poczerniały, w dolinach noc głucha,
Źródła szemrzą jak przez sen na łożu z bławatów;
Powietrze tchnące wonią, tą muzyką kwiatów,
Mówi do serca głosem tajemnym dla ucha.

Usypiam pod skrzydłami ciszy i ciemnoty;
Wtem budzą mię rażące meteoru błyski,
Niebo, ziemię i góry oblał potop złoty!

Nocy wschodnia! ty na kształt wschodniej odaliski
Pieszczotami usypiasz, a kiedym snu bliski,
Ty iskrą oka znowu budzisz do pieszczoty.


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#2
In Übersetzung von
Arthur Ernst Rutra, geborener Samuely
1892 - 1942


Aluschta bei Nacht

Kühl weht der Abendwind, der Tag schließt seinen heißen Schacht,
Am Riff des Tschatyrdah zerschellt der Welten Licht, die Flamme
Gießt im Verlöschen Scharlachströme aus dem Felsenkamme,
Am Pilgerstab der Fremde lehnt und lauscht der fremden Pracht,

Das Dunkel schleicht den Berg hinan, im Tale schweigt die Nacht,
Die Quelle raunt verträumt in ihrem Bett aus weichem Schlamme,
Der Blumen Duften ist Musik aus einem fernen Stamme,
Und bannt, den Menschenohren fremd, das Herz mit ihrer Macht.

Ich schlummre. über mir der schwarzen Stille Flügelschlag.
Da wecken mich der weißen Blitze grause Peitschenhiebe
Und über Himmel, Erde, Berge strömt ein goldner Tag!

Des Orients Nächte! wie der Odalisken Sinnentriebe
So wild, ihr schläfert ein, und wenn der Blick nicht wachen mag,
Rugt euer Augen wilde Glut ihn jäh zu neuer Liebe.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874


Aluschta des Nachts

Der Abendwind will Tagesglut verdrängen
Die Weltenlamp’ im Scheiden läßt die Zinken
Des Tschatyrdagh in Purpurglanz erblinken;
Der irre Pilger lauscht auf Waldesgängen.

Die Berge dunkeln; Nacht in Talesengen;
Die Bäche murmelnd fast in Traum versinken;
Die Lüfte schwelgend Wohlgerüche trinken,
Musik der Blüten, reich an Wonneklängen.

Wie ich in stiller Nacht des Schlafs genossen,
Weckt’ mich ein Meteor in grellem Schein;
Mit Gold sind Erd’ und Himmel übergossen.

Wie Odalisken wiegt in Träume ein
Die Nacht des Orients; wen Traum umschlossen,
Weckt sie mit Feuerblick zu neuem Kosen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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