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Wasser ins Meer tragen
#1
Wasser ins Meer tragen

I

Prolog


Nach Jahren da ich weder Wert noch Würde
Der Sprache meiner Ahnen je bedacht
Missbraucht die Dirne fand und ungeschlacht
Ja auch den Dienst an ihr nur eine Bürde

Erfuhr doch spät ich ihre hohe Macht
Als raunend sie begann zu mir zu sprechen
Bald allen Widerwillen sanft zu brechen
Ach war sie schön  die jetzt mein Herz entfacht!

Und als ich ganz betört von Form und Klang
Dem Worte lauschte  das da  schritt im Tanze
Voll dunklen Sinns - befahl sie dass ich schriebe

Ich folgte gern  weiß wenig ob gelang
Wie Wort sich fügt zur Zeile dann zur Stanze
Du hältst die Ernte meiner tätigen Liebe.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
II

Am Rand des Teiches birgt die schöne Schnecke
Im Perlmutt-Zauber tödliche Gefahr
Wird ihrer nur mein Fuß zu spät gewahr.
Nach dumpfem Dämmern bei der Croton-Hecke

Fahre ich  (schnell auf die Klippe drängt
Die Welle) aus in meinem brüchigen Nachen
Und suche dass sich der mit zahnigem Rachen
Von allen Fischen mir am Eisen fängt.

Die harsche Sonne straft mit steilem Strahle
Gleich giftig jener Frucht der Mancenillen
Pulst nesselarmig weiter Schwarm der Qualle

Wo jäh die Nacht fällt  taub vom süßen Mohne
Will mein Leib nur den Durst mit Brandwein stillen
Dort überm Lager lauern Skorpione.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
III

Als mit den schweren Schiffen dir zum Orte
Des sonnigen Windes und des Spiels gelang
Zu fliehn da wurdest froh du aus dir klang
Wie bunter Sphären Tanz der Sang im Worte.

Betäubend dich doch bald die Luft umschlang
Und die dich grüßten wandten hingegeben
Erneut sich jenen Tönen zu die weben
Den Tag so kurz die brünstige Nacht so lang.

Verirrt im Zauber kleiner Blütengärten
Erkennst du jäh beim Stamm des Mango-Baumes
Den Einen den im Norden du vermisst

Jung und voll Kraft - ersehnten Weg-Gefährten
Wie er die süßen Früchte deines Traumes
Dir unverwandt mit seiner Liebsten isst.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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