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196 L'aura serena che fra verdi fronde
#1
196

L'aura serena che fra verdi fronde
mormorando a ferir nel volto viemme,
fammi risovenir quand'Amor diemme
le prime piaghe, sí dolci profonde;
e 'l bel viso veder, ch'altri m'asconde,
che sdegno o gelosia celato tiemme;
et le chiome or avolte in perle e 'n gemme,
allora sciolte, et sovra òr terso bionde:
le quali ella spargea sí dolcemente,
et raccogliea con sí leggiadri modi,
che ripensando ancor trema la mente;
torsele il tempo poi in piú saldi nodi,
et strinse 'l cor d'un laccio sí possente,
che Morte sola fia ch'indi lo snodi.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CXCVI.

Die heitre Luft, die einen Weg gefunden,
Rauschend durch grünes Laub, zu meinen Wangen,
Erinnert mich der Zeit, da ich empfangen
Durch Amor erste süße, tiefe Wunden,

Und läßt das schöne Antlitz mich erkunden,
Das Zorn verbirgt und Eifersucht verhangen,
Samt Haar, in Stein und Perlen jetzt befangen,
Blonder als Gold, vordem und losgebunden:

Dem sie gebot, sich flatternd auszuschwingen,
Und dann es zierlich knüpfte, Flecht an Flechte,
Daß, denk ich dran, das Herz mir will zerspringen;

Die Zeit dann schuf ein festeres Geflechte,
Und zwang das Herz in so gewaltge Schlingen,
Daß, sie zu lösen, nur der Tod vermöchte.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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