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188 Almo Sol, quella fronde ch'io sola amo,
#1
188

Almo Sol, quella fronde ch'io sola amo,
tu prima amasti, or sola al bel soggiorno
verdeggia, et senza par poi che l'addorno
suo male et nostro vide in prima Adamo.
Stiamo a mirarla: i' ti pur prego et chiamo,
o Sole; et tu pur fuggi, et fai d'intorno
ombrare i poggi, et te ne porti il giorno,
et fuggendo mi toi quel ch'i' piú bramo.
L'ombra che cade da quel' humil colle,
ove favilla il mio soave foco,
ove 'l gran lauro fu picciola verga,
crescendo mentr'io parlo, agli occhi tolle
la dolce vista del beato loco,
ove 'l mio cor co la sua donna alberga.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLXXXVIII.

Der Zweig, o Sonne, den du liebtest ehe,
Mir einzig wert, grünt einsam, reich geschmücket,
An schönem Ort, wie keiner, seit erblicket
Einst Adam sein und unser reizend Wehe.

Laß bleiben uns, zu schaun! ruf ich und flehe,
O Sonne; doch du fliehst, und Schatten drücket
Die Höhn; du nimmst den Tag mit dir; entrücket,
Trägst du hinweg, wonach zumeist ich spähe.

Und dieser Schatten, den die Hügel senden,
Dort, wo mein Flämmchen funkelt mild und helle,
Wo großer Lorbeer kleinem Keim entsprossen,

Wächst, weil ich spreche noch, mir zu entwenden
Den süßen Hinblick auf die sel’ge Stelle,
Wo mit der Herrin sich mein Herz verschlossen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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