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108 Falsembiante
#1
Falsembiante

"Ma quand'i' truovo un ben ricco usuraio
Infermo, vo'l sovente a vicitare,
Chéd i' ne credo danari aportare
Non con giomelle, anzi a colmo staio.
E quando posso, e' non riman danaio
A·ssua famiglia onde possa ingrassare;
Quand'egli è morto, il convio a sotter[r]are,
Po' torno e sto più ad agio che gen[n]aio.
E sed i' sono da nessun biasmato
Perch'io il pover lascio e 'l ric[c]o stringo,
Intender fo che 'l ricco à più peccato,
E perciò sì 'l conforto e sì 'l consiglio,
Insin ch'e' d'ogne ben s'è spodestato,
E dato â me, che 'n paradiso il pingo.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CVIII.

„Doch find ich einen Wuchrer, einen reichen,
Der krank, erfrag ich fleißig sein Befinden
Und hoffe dabei Geld herauszuschinden,
Nicht handvoll, nein, bis übers Eichungszeichen,

Daß ihm und all den Seinigen desgleichen
Kein Pfennig bleibt, nicht einmal trockne Rinden.
Stirbt er, bewein ich ihn, um zu verschwinden
Sodann, als wollt der Frost im Jänner weichen.

Und falls mich einer etwa darum schmäle,
Daß Arme ich verschon und Reiche schröpfe,
So sag ich, daß, wer reich, mehr Sünden zähle,

Und daß ich stärke drum und lenk die Tröpfe,
Bis ihres Reichtums mehr kein Deut sich wiese
Und sie durch mich eingehn zum Paradiese.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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