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SONETNI VENEC 06
#1
SONETNI VENEC (6/14)

Cel čas so blagih sapic pogrešvále,
od tebe, drage deklice prevzetne,
prinesle niso božicam prijetne,
ki bi bila jih oživela, hvale.

Bile so v strahu, de boš tí, de zale
Slovenke nemško govorít' umetne,
jih bote, ker s Parnasa so očetne
dežele, morebiti zaničvále.

Kaméne naše zapušene božce,
samice so pozabljene žalvále,
le tujke so častile Kranjcov množce.

Cvetlice naše poezije stale
do zdéj so vrh snežnikov redke rožce,
obdajale so utrjene jih skale.


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#2
Übersetzung von
Lili Novy



Ihr Land war nie von lindem Hauch durchdrungen,
Die Ärmsten mussten, Stolze, stets es missen,
Dein Lob, um das zu blühn sie sich beflissen,
Denn sie zu stärken, wäre ihm gelungen.

Sie fürchteten, dass du, dass ihr, die jungen
Sloweninnen, die deutsch zu sprechen wissen,
Missachten würdet, was den Unwirtnissen
Des heimischen Parnasses sich entrungen.

Für unsere Kamönen war da droben
Vergessner Jungfern trübes Los bedungen,
Die Krainer wollten nur die fremden loben.

Was uns an Liederblüten ist entsprungen,
Stand spärlich, wo um Schneegefilde oben
Aus rauhem Fels ist rings ein Wall geschwungen.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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