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Theodor Körner
#1
Theodor Körner
(Zur Enthüllung seines Standbildes von Prof. Hähnel.)

Als siegesfreudig all’ die deutschen Fluren
Durchzogen Goethe’s Sang und Schiller’s Lieder,
Da war das Reich der deutschen Dichtung wieder
Erobert durch die Kraft der Dioskuren.

Der Dichterjüngling folgte ihren Spuren,
Bis er das Schwert ergriff, da schwer, hernieder
Auf seines Landes längst zerriss’ne Glieder
Des Krieges unheilschwang’re Wetter fuhren.

Sein Genius sprach: Wir haben uns ersungen
Der Dichtung Heimat — nun das Schwert geschwungen!
Der Dichtung sei ein Vaterland errungen!

Und mag ihn nicht der Meister Ruhm umglänzen,
Den blut’gen Lorbeer legt er zu den Kränzen
Des Dichters, jeden Mangel zu ergänzen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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