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Sonnets from the Portuguese 42
#1
Sonnets from the Portuguese


XLII

"My future will not copy fair my past"--
I wrote that once; and thinking at my side
My ministering life-angel justified
The word by his appealing look upcast
To the white throne of God, I turned at last,
And there, instead, saw thee, not unallied
To angels in thy soul! Then I, long tried
By natural ills, received the comfort fast,
While budding, at thy sight, my pilgrim's staff
Gave out green leaves with morning dews impearled.
I seek no copy now of life's first half:
Leave here the pages with long musing curled,
And write me new my future's epigraph,
New angel mine, unhoped for in the world!


.
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#2
Als Übertragung von
Rainer Maria Rilke



XLII.

Nicht eine Reinschrift von Gewesenem wird
mir meine Zukunft sein, so schrieb ich, glaubend,
der Engel stünde da, mir dies erlaubend
durch sein zu Gott unendlich unbeirrt

gewandtes Antlitz. Aber schließlich wandte
ich mich und fand an deiner Stelle dich,
der Umgang hat mit Engeln. Plötzlich wich
Siechtum von mir, da ich den Trost erkannte;

mein Pilgerstab schlug aus in deinem Blick
und stand in Morgentau. Und mein Geschick
wird künftig nicht des alten Abschrift werden:

laß das zerlesne Buch, das mich betrifft,
und schreib mir meiner Zukunft Überschrift,
mein neuer Engel, unverhofft auf Erden.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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