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251 O misera et horribil visïone!
#1
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O misera et horribil visïone!
É dunque ver che 'nnanzi tempo spenta
sia l'alma luce che suol far contenta
mia vita in pene et in speranze bone?
Ma come è che sí gran romor non sone,
per altri messi, et per lei stessa il senta?
Or già Dio et Natura nol consenta,
et falsa sia mia trista opinïone.
A me pur giova di sperare anchora
la dolce vista del bel viso adorno,
che me mantene, e 'l secol nostro honora.
Se per salir a l'eterno soggiorno
uscita è pur del bel' albergo fora,
prego non tardi il mio ultimo giorno.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCLI.

O jammervolles, schreckliches Gesichte!
So ist’s denn wahr, daß vor der Zeit dies hehre
Gestirn erlosch, das in des Jammers Schwere,
In Hoffnung bei mir stand mit seinem Lichte?

Wie aber kommt’s, daß ich so groß Gerüchte
Von andern Boten, von ihr selbst nicht höre?
Nein! Gott nicht hätte des, Natur nicht Ehre;
Mein Glaube war ein eiteles Gedichte!

Wohl mir, daß noch den Anblick zu erleben
des schönen Angesichts, ich hoff und träume,
Zur Stütze mir, der Welt zum Schmuck gegeben!

Doch wenn der schönen Herberg irdsche Räume
Sie floh, zur ewgen Wohnung aufzuschweben,
So bitt ich, daß mein letzter Tag nicht säume.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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