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202 D'un bel chiaro polito et vivo ghiaccio
#1
202

D'un bel chiaro polito et vivo ghiaccio
move la fiamma che m'incende et strugge,
et sí le vène e 'l cor m'asciuga et sugge
che 'nvisibilmente i' mi disfaccio.
Morte, già per ferire alzato 'l braccio,
come irato ciel tona o leon rugge,
va perseguendo mia vita che fugge;
et io, pien di paura, tremo et taccio.
Ben poria anchor Pietà con Amor mista,
per sostegno di me, doppia colonna
porsi fra l'alma stancha e 'l mortal colpo;
ma io nol credo, né 'l conosco in vista
di quella dolce mia nemica et donna:
né di ciò lei, ma mia ventura incolpo.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCII.

Aus schönem, hellen, blank-lebendgen Eise
Entspringt die Glut, die mich entflammt, vernichtet,
Die Herz und Adern trocknet und verflüchtet,
Daß ich zugrunde geh unmerkbar leise.

Der Tod hat schon zum Schlag die Hand mit Freise,
Ein Sturmgewölk, ein brüllender Leu, gerichtet,
Verfolgt mein Leben, das vor ihm sich flüchtet,
Und ich erbeb und schweige zagerweise.

Wohl könnt es sein, daß Lieb und Huld verbunden
Noch, eine Doppelsäul, empor mir stiegen
Zwischen der matten Seel und Todesschlage;

Doch glaub ich’s nicht, noch kann ich es erkunden
In meiner süßen Feindin Herrscherzügen;
Darob nicht sie, mein Glück ich nur verklage.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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