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175 Quando mi vène inanzi il tempo e 'l loco
#1
175

Quando mi vène inanzi il tempo e 'l loco
ov'i' perdei me stesso, e 'l caro nodo
ond'Amor di sua man m'avinse in modo
che l'amar mi fe' dolce, e 'l pianger gioco,
solfo et ésca son tutto, e 'l cor un foco
da quei soavi spirti, i quai sempre odo,
acceso dentro sí, ch'ardendo godo,
et di ciò vivo, et d'altro mi cal poco.
Quel sol, che solo agli occhi miei resplende,
co i vaghi raggi anchor indi mi scalda
a vespro tal qual era oggi per tempo;
et cosí di lontan m'alluma e 'ncende,
che la memoria ad ognor fresca et salda
pur quel nodo mi mostra e 'l loco e 'l tempo.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLXXV.

So oft der Zeit ich und des Orts gedachte,
Wo ich mich selbst verlor, und werter Schlingen,
Mit denen Amors Hände mich umfingen,
Was Bittres süß, Weinen zum Spiel mir machte,

War Schwefel ich und Zunder, und es fachte
Der sanfte Hauch, den stets ich hör erklingen,
Das Herz zu Flammen, die mir Freude bringen
Und Nahrung, weil ich andres wenig achte.

Die Sonne, die allein mein Auge siehet,
Erwärmt mich immer noch mit Liebesschimmer
Am Abend, wie sie früh es mir erzeiget,

Und leuchtet so mir aus der Fern und glühet,
Daß das Gedächtnis frisch und treu, wie immer,
Die Schlinge nur, die Zeit, den Ort mir zeiget.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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