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114 De l'empia Babilonia, ond'è fuggita
#1
114

De l'empia Babilonia, ond'è fuggita
ogni vergogna, ond'ogni bene è fori,
albergo di dolor, madre d'errori,
son fuggito io per allungar la vita.
Qui mi sto solo; et come Amor m'invita,
or rime et versi, or colgo herbette et fiori,
seco parlando, et a tempi migliori
sempre pensando: et questo sol m'aita.
Né del vulgo mi cal, né di Fortuna,
né di me molto, né di cosa vile,
né dentro sento né di fuor gran caldo.
Sol due persone cheggio; et vorrei l'una
col cor ver' me pacificato humile,
l'altro col pie', sí come mai fu, saldo.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841


CXIV.

Aus gottvergessnem Babylon, von wannen
Die Scham entflohn, daß drin nichts Gutes keime,
Der Schmerzen Heimat, Mutter eitler Schäume,
Mußt ich mich, wollt ich leben, selbst verbannen.

Hier steh ich einsam, und, wie Amor dannen
Mich lockt und ladet, samml’ ich Vers’ und Reime
Und, mit ihm sprechend, Blüt und Blatt, und träume
Von bessrer Zeit. Nur das kann mich ermannen.

Nicht frag ich viel nach Volk und Glückes Scheine,
Noch nach mir selbst, noch andrem eitlen Dinge,
Nicht drin noch außen ich viel Wärm empfinde.

Nur zweie suchend, wollt ich, daß die eine
Für mich ein friedlich-duldsam Herz empfinge,
Der and’r auf festem Fuß, wie ehe, stünde.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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