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107 Falsembiante
#1
Falsembiante

"E quand'io veg[g]o ignudi que' truanti
Su' monti del litame star tremando,
Che fredo e fame gli va sì acorando
Ch'e' non posson pregar né Die né ' santi,
E 'l più ch'i' posso lor fug[g]o davanti,
Sanza girne nessun riconfortando,
Anzi lor dico: "Al diavol v'acomando
Con tutti que' che non àn de' bisanti".
Ché·lla lor compressione è freda e secca,
Sì ch'i' non so ch'i' di lor trar potesse:
Or che darà colui che 'l coltel lecca?
Di gran follia credo m'intramettesse
Voler insegnar vender frutta a trec[c]a,
O ch'i' a·letto del cane unto chiedesse.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CVII. Trügemund.

„Und seh ich diese nackten Bettelhunde
Auf ihrem hochgetürmten Unrat kauern.
Indem sie Frost und Hunger so durchschauern,
Daß sie von Gott und Heiligen ohne Kunde –

Laß ich sie abseits ganz zu jeder stunde
Und ruhig in der Niedrigkeit versauern.
„Wie alle, die auf Byzantiner lauern,“
Sag ich, „seid mit dem Teufel ihr im Bunde.“

Denn frieren sieht man ihren Leib und welken,
Daß ich nicht weiß, was daraus wär zu melken:
Wer selbst das Messer ableckt, mag der schenken?

Drum wärs ein großer Widersinn, zu denken,
Den Obstverkauf der Hökrin beizubringen,
Und daß im Hundestall Speckseiten hingen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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