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Inge-Rose Lippok: Ein-Leuchtungen
#1
Inge-Rose Lippok: Ein-Leuchtungen
Die Fenster der St.Aegidienkirche Hannover


[Bild: 099.jpg]

Ein-Leuchtungen

Die Welt steht auf mit euch,
und Anfang glänzt an allen Bruchstellen unseres Mißlingens

Rilke

Ein scharf gezackter Himmelsausschnitt innen
setzt sich gebrochen in den Fenstern fort.
So gründlich starb die Welt mit diesem Ort,
doch jedes Bruchstück trägt in sich Beginnen.

Gelassenheit liegt in den alten Mauern,
so von der Frühjahrssonne warm beschienen.
Ihr Licht-Empfangen, ihr Dem-Lichte-Dienen,
ihr zeitloses Erinnern ohne Trauern

zeigt jeder Wandlung ewigen Bestand.
Die schlanken Bögen öffnen sich den Wind.
Ein Fenster ist ein Garnichts ohne Wand;

sie variieren in doch steter Reihe;
sie fassen sich und sind sich selbst das Freie,
da sie nach ihrem Wesen Beides sind.


[Bild: 100.jpg]

[Bild: 101.jpg]

mehr von Inge-Rose Lippok gibt es unter:
http://www.irlippok.de/
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Wow!

Gilt den Bildern wie dem Text. Aber bitte die Tippfehler ausmerzen. Die fallen doppelt unangenehm auf bei sowas.

z 3 welt kleingeschrieben
7 12 Reie ohne H, oder ist das jetzt neue Rechtschreibung? Dann soll sie der Teufel holen.

bei dem Schlusssatz kann ich nur meinen Lesegeschmack anbieten
weil sie nach ihrem Wesen Beides sind gefällt mir einfach besser. Das ist wie gesagt, EIGENGeschmack und keine Kritik.

Kritik habe ich nicht viel anzubieten,
ein Fenster ist ein Garnichts ohne Wand. Da ist mir das Garnichts zu beiläufig salopp, es fällt für mich aus der Sprache des Textes heraus.

Die Quartette (übergreifend bis Zeile 9) sind besonders ausdrucksstark.

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#3
Hallo sneaky,

Danke für deine Kritik,
da es ja nur Kleinigkeiten sind, habe ich die ersten drei Punkte gleich oben geändert.
Ob mir zu dem "Garnichts" noch etwas einfällt? Aber recht hast du.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#4
Die Installation "Einleuchtungen" war von vornherein auf 3 Monate befristet, doch auf Wunsch von Kirchengemeinde und Besuchern ist sie einfach hängengeblieben.
Nun hat Sturm Niklas die Einleuchtungen endgültig terminiert. Die Schäden waren so groß, dass die Sicherheit der Besucher nicht mehr garantiert werden konnte.

Heute in der HAZ gelesen:

   
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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