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Unlösbar
#1
Noch bauscht der Himmel sich um uns. Vielleicht
sind wir soweit. Uns bleibt kein Irrweg mehr,
kein Fehler, den wir nicht begangen, der
uns jetzt noch übertrifft. Das Schicksal gleicht

dem Fallwind, der die Äolsharfe streicht.
Vergib mir, was ich ohne dich nicht wär;
nicht ganz, auch nicht Fragment - nur ungefähr.
Wir sind verzahnt, in uns vernarbt. Bald weicht

das Zaudern und Gewissheit steigt empor:
Der Regentanz, im Park, der erste Kuss,
der uns so unbedingt zusammenband.

Und sieh: Der Himmel sternt sich überm Fluss.
Er ahnt, dass ich mich selbst mit dir verlor
und zu mir kam, als ich dich wieder fand.
Wenn du ab und zu deinen Blickwinkel änderst, verbessern sich auch deine Perspektiven

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#2
Hallo Fabian,

das ist ja ein starkes Stück!

besonders gefallen mir der gebauschte Himmel am Anfang und
"in uns vernarbt" in Zeile 8. Vor allem letzteres ist ein ganz großer Wurf. Mit einem Wort hast du Geschichten zwischen die Zeilen gepackt.

mach nur weiter so!

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
Danke sehr.
Mit dem vernarbt war ich unsicher, weil es doch für mein Gefühl zu negativ behaftet ist und es ja beide Seiten gibt. Freut mich umso mehr, dass es gefällt.

Gruß, Fabian
Wenn du ab und zu deinen Blickwinkel änderst, verbessern sich auch deine Perspektiven

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#4
Zitat:Mit dem vernarbt war ich unsicher, weil es doch für mein Gefühl zu negativ behaftet ist und es ja beide Seiten gibt.

ja, vernarbt für sich genommen ist negativ, aber ineinander vernarbt setzt ja das Zusammenwachsen voraus, also eine Nähe, wie sie enger nicht sein kann. Das Zusammenwachsen selber wäre etwas blass, weil zu häufig verwendet. Aber so wie du es darstellst wird es gleich viel plastischer.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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