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F. Coppée: Retour
#2
Hallo Zaunkönig,
dieses Sonett gefällt mir, denn es ist so leicht und beschwingt. Deine Übersetzung ist im Wesentlichen gelungen, hat aber ein paar Akzentverschiebungen, die du vielleicht noch beheben solltest. Zunächst die Überschrift: hier geht es meiner Ansicht nach nicht um ein Wiedersehen, sondern um die Heimkehr vom Abendspaziergang. Und deswegen sollte das ganze auch im Präsens gehalten sein, denn er blickt nicht zurück.

Also etwa (in Prosa):

Komm, Liebste, lass uns heimgehen. Der Spaziergang ist zu Ende.
...
...der Glockenturm des Ortes, wo wir beide wohnen
und der silberne Mond beleuchtet ihn (den Turm) feierlich.

Gehen wir langsam zum Gasthaus zurück, wo man schon
das Zimmer und das große Bett für uns bereitet. Ich will dich!
...
...

Leg deinen Arm um deines Freundes Hals,
umschlungen gehen wir durch das schlafende Dorf,
und wie/wenn wir wollen, werden wir im grünen Feld

morgen früh unseren Flug/Weg neu beginnen;
doch heute Nacht wollen wir das Fenster offen lassen,
um vom Lied der Nachtigall geweckt zu werden.

Da siehst du sicher selbst, wo du etwas zu weit vom Wege abgekommen bist, und wie ich dich kenne, hast du das gleich im Handumdrehen in die Reihe gebracht.


LG Silja
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Nachrichten in diesem Thema
F. Coppée: Retour - von ZaunköniG - 29.02.2008, 12:52
RE: François Coppée: Retour - von Silja - 01.03.2008, 00:22
RE: François Coppée: Retour - von ZaunköniG - 04.03.2008, 12:53

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