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Henry Wadsworth Longfellow: Divina Commedia I
#1
USA 
I

Oft have I seen at some cathedral door
A laborer, pausing in the dust and heat,
Lay down his burden, and with reverent feet
Enter, and cross himself, and on the floor
Kneel to repeat his paternoster o'er;
Far off the noises of the world retreat;
The loud vociferations of the street
Become an undistinguishable roar.

So, as I enter here from day to day,
And leave my burden at this minster gate,
Kneeling in prayer, and not ashamed to pray,
The tumult of the time disconsolate
To inarticulate murmurs dies away,
While the eternal ages watch and wait.

Ich habe manchesmal am Tor der Kathedralen
die Bauern innehalten sehn in Staub und Hitze
die Last abtun, mit ehrfurchtsvoll gezogner Mütze
am Eingang sich bekreuzigen und auf den kahlen
Fliesen knien zum Vaterunser, zum Gebet;
Das Hasten dieser Welt zieht sich zurück davor,
der Straßenlärm wird leiser, leiser jedem Ohr
bis er zu einem Rauschen wird, das still verweht.

So geh ich Tag um Tag die Schwelle überschreiten,
leg ich die Last ab, die mich drückt, geh durch die Pforte
beuge mein Haupt, mein Knie und scheu mich nicht zu bitten,
und aller Aufruhr dieser Welt, und alle Worte
sind wie bedeutungsloses Rauschen dort entglitten.
Dort warten Zeitalter bewacht von Ewigkeiten.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#2
Hallo Sneaky,

Ein schönes Stück,
lediglich am Zeilenanfang könnte man hier und da auch anders betonen.
Aber das sind ja nur Kleinigkeiten.
LG ZaunköniG


Ich habe manchesmal am Tor der Kathedralen
die Bauern innehalten sehn in Staub und Hitze
die Last abtun, mit ehrfurchtsvoll gezogner Mütze,
am Eingang sich bekreuzigen und auf den kahlen
Fliesen knien zum Vaterunser, zum Gebet;
Das Lärmen dieser Welt zieht sich zurück davor,
der Straßenlärm wird leiser, leiser jedem Ohr
bis er zu einem Rauschen wird, das still verweht.

So wie ich Tag um Tag die Schwelle überquere,
leg ich die Last ab, die mich drückt, geh durch die Pforte,
mein Haupt und Knie gebeugt, und scheu mich nicht zu bitten,
und aller Trubel dieser Welt, und alle Worte
sind wie bedeutungsloses Rauschen mir entglitten,
im Ewigsein, in dem ich seinen Atem höre.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
Hallo Zaunkönig,

danke für die Hinweise. Die übernehme ich gern.

Danke

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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