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Francesco Petrarca: Quando talor, da giusta ira commosso
#1
Italien 
Quando talor, da giusta ira commosso,
de l’usata humilta pur mi disarmo
(dico la sola vista, et lei stessa armo
di poco sdegno, che d’assai non posso),

ratto mi giugne una piu forte adosso
per far di me, volgendo gli occi, un marmo,
simile a que’ per cui le spalle et l’armo
Hercole pose a la gran soma e ‘l dosso.

Allor pero che da le parti extreme
la mia sparsa vertu s’assembla al core,
per consolarlo, che sospira et geme,

ritorna al volto il suo primo colore;
ond’ella per vergogna si riteme
di provar poi sua forcza in un che more.





Schwillt mir mit Recht und Fug einmal die Wut,
daß ich sie ausnahmsweise offen zeige
(Mit meinem Blick, wiewohl ich dennoch schweige,
und gar zu Tätlichkeiten fehlt der Mut),

stockt in mir augenblicklich all mein Blut
und statt, daß ich mich in den Zorn versteige,
bezwing’ ich meinen Stolz, daß er sich neige,
und bleib um ihretwillen auf der Hut.

Dann aber, da von außen angeregt,
mein Blut sich kraftvoll durch die Adern drängt,
bestrebt, daß sich mein Kummer wieder legt.

Und während mein Gefühl sich wieder fängt,
erfüllt sie Scham, Ihr Denken wird bewegt,
vom Vorsatz, daß sie mich nicht weiter kränkt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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