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Interducks: Rembrandts Badende
#1
Interducks

von der Duckomenta im Landesmuseum Hannover




---------------------------------------------------  "Im Barock ist die Scheu vor Wasser weit verbreitet, es
---------------------------------------------------- heißt, Wasser mache krank. Dieses Rembrandt zuge-
---------------------------------------------------- schriebene Werk lässt vermuten, dass sich diese Angst
---------------------------------------------------- auch auf Enten übertragen hat"





Rembrandt van Rijn: Die Badende


Noch locken sie, die Teiche und die Pfühle.
Die Ente ist halt doch zur Hälfte wild.
Alleine steht die Entenfrau im Bild;
man ahnt die widerstreitenden Gefühle.

Sie zögert - und folgt doch ihrer Natur,
wie einem alten Bann. Sie weiß die Firnis
der Zivilisation ist dünn. Die Wirrnis
in ihrem Kopf verleiht ihr eine Spur

von Nahbarkeit. Mit Scham und Schuld beladen,
weil sie der Neigung nicht entfliehen kann,
senkt sie den Blick. So elend - und so schändlich

ist ihr zumut. Es ist doch nur zu entlich,
wenn sie dem Nass nicht widerstehen kann.
Gradzu archaisch ist die Sucht zu Baden.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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