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Otto Modersohn: Herbstwetter
#1
Otto Modersohn
1865 - 1943


   


Herbstwetter

Die Reihe dunkler Eichen überragt
die Scheune kaum, die moosbegrünt und schief
über dem Fleet steht. Wolkenschwer und tief
stützt sich der Himmel ab. - Der Bauer stakt

mit regelmäßig-, ausdauernden Schüben
über das Wasser, dessen Spiegelungen
den Herbst noch leugnen. Und es wär gelungen,
wenn nicht das Gras sich hier, die Birken drüben,

schon färben würden. Wenig gold, viel braun.
Mannshoch getürmt stehen nah am Fleet die Hocken.
Nach ihnen scheint der Bauer nur zu schaun.

Noch hält das Wetter und der Torf bleibt trocken;
und wenn es morgen noch so bleiben soll,
läd er sich seinen Moorkahn wieder voll.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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