30.08.2022, 09:03
Bernd Altenstein
*1943
Die Lauschende
In sich versunken sitzt sie da und lauscht;
lauscht nicht auf dies und das: - Sie hat ihr Denken
in ursprüngliche Sinnlichkeit getauscht,
um sich dem Lauschen ganz und gar zu schenken.
Ob eine Böe durch die Hecken rauscht,
die Fahnen knattern lässt, sie zurrt und bauscht,
Ob nirgends eine Fahrradkette schleift;
Sie nimmt es alles in sich auf. Es reift
zu einer Symphonie des Nachmittags:
Variationen über Ewigkeit
und Zeit, die ständig ihre Rollen tauschen.
Was spürt sie, eingedenk des Stundenschlag?
Nicht Eile ist da oder Dringlichkeit.
Es wächst nur in ihr dies immense Lauschen.
.
*1943
Die Lauschende
In sich versunken sitzt sie da und lauscht;
lauscht nicht auf dies und das: - Sie hat ihr Denken
in ursprüngliche Sinnlichkeit getauscht,
um sich dem Lauschen ganz und gar zu schenken.
Ob eine Böe durch die Hecken rauscht,
die Fahnen knattern lässt, sie zurrt und bauscht,
Ob nirgends eine Fahrradkette schleift;
Sie nimmt es alles in sich auf. Es reift
zu einer Symphonie des Nachmittags:
Variationen über Ewigkeit
und Zeit, die ständig ihre Rollen tauschen.
Was spürt sie, eingedenk des Stundenschlag?
Nicht Eile ist da oder Dringlichkeit.
Es wächst nur in ihr dies immense Lauschen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.