Emil Aarestrup
Elkste, er du bange for de Døde?
Turde du ei gaae blandt Kors og Grave,
Naar med rædde Farver Dødens Have
Laae ved Midnatstid, og naar den røde
Maane kom, og hilste paa de Døde?
Tyst vi vilde gjennen Mørket rave,
Sætte os paa Stenene de lave
Høre Træet suse i det Øde.
Og naar ret vi vare angst og bange,
Vilde vi af Hjertet græde, gyse,
Bede og hinanden fromt omarme. –
Thi naar rædsomst stirrer Farens Slange,
Naar af Skræk og Gru vort Blod vil fryse;
Luer høiest Kjærlighedens Varme.
Ü: ZaunköniG
Liebste, fürchtest du dich vor dem Tod,
so geh beherzt nachts zwischen Kreuz und Grabe
und sieh des Todesgartens fahle Farbe,
die nachts getaucht wird in ein mildes Rot
des Mondes, Er grüßt jede Nacht den Tod
und still setzt sich der tags so wilde Rabe
auf diesen flachen Stein, die letzte Habe.
Ein Wind rauscht durch die Bäume irgendwo
und uns wird immer wieder Angst und Bange,
wenn die Erinnerungen uns umwittern,
und uns verbergen in des andern Arm.
Des Todes Blick ist starr, wie der der Schlange
und läßt vor Schreck und Grauen uns erzittern,
doch schirmt uns Liebesleuchten heil und warm.
Elkste, er du bange for de Døde?
Turde du ei gaae blandt Kors og Grave,
Naar med rædde Farver Dødens Have
Laae ved Midnatstid, og naar den røde
Maane kom, og hilste paa de Døde?
Tyst vi vilde gjennen Mørket rave,
Sætte os paa Stenene de lave
Høre Træet suse i det Øde.
Og naar ret vi vare angst og bange,
Vilde vi af Hjertet græde, gyse,
Bede og hinanden fromt omarme. –
Thi naar rædsomst stirrer Farens Slange,
Naar af Skræk og Gru vort Blod vil fryse;
Luer høiest Kjærlighedens Varme.
Ü: ZaunköniG
Liebste, fürchtest du dich vor dem Tod,
so geh beherzt nachts zwischen Kreuz und Grabe
und sieh des Todesgartens fahle Farbe,
die nachts getaucht wird in ein mildes Rot
des Mondes, Er grüßt jede Nacht den Tod
und still setzt sich der tags so wilde Rabe
auf diesen flachen Stein, die letzte Habe.
Ein Wind rauscht durch die Bäume irgendwo
und uns wird immer wieder Angst und Bange,
wenn die Erinnerungen uns umwittern,
und uns verbergen in des andern Arm.
Des Todes Blick ist starr, wie der der Schlange
und läßt vor Schreck und Grauen uns erzittern,
doch schirmt uns Liebesleuchten heil und warm.