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Die Füße von Amor und Psyche
#1
Josef Riga
Die Füße von Amor und Psyche

Kaum zu sehen,
Die Marmorzehen,
Wie die von Feen;
Füße,
Süße,
Auf denen sie stehen.

Wie ist das, zu gehen
Auf diesen Vettern der Hände,
Diesen festgebauten,
Diesen urvertrauten,
Oft in Stiefel gezwängten?

Hier stehn die Bedrängten,
Unbeschuht nackt
Und liegen frei vom Beengten,
Wie die Füße von Engeln fast.

Doch die Engel schweben,
Und deren Füße heben
Sich leicht und sind frei von der Last.
So werden diese zum zweiten Paar Hände
Und zeigen zum Anfang und weisen aufs Ende,
Auf Sterne und Erde, Glas und Palast.

Die Füße von Amor und Psyche hingegen
Sind noch aufgestellt,
Der Materie gesellt,
Sie kauern verlegen.
Noch ist es Welt
Und Lust, die sich findet.
Noch ist der Schwerkraft geneigt,
Was die Seelen verbindet.

Bis auch der Fuß wie die Hand wird – und zeigt!



Hallo Dirk,
dies bezieht sich auf die Marmorgruppe vor dem Eingang zur Abteilung.
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