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Delmira Agustini: Torque de oracion
#1
Uruguay 
Delmira Agustini
1886 - 1914 Uruguay


Toque de oración

Un pedazo de luna que no brilla
sino con timidez. Canta un marino,
y su triste canción, tosca y sencilla,
tartamudea con sabor de vino...

El mar, que el bíceps de la playa humilla,
tiene sinuosidades de felino,
y se deja caer sobre la orilla
con la cadencia de un alejandrino.

Pienso en ti, pienso que te quiero mucho
porque me encuentro triste, porque escucho
la esquila del pequeño campanario

que se queja con un sollozo tierno,
mientras los sapos cantan el invierno
con una letra del abecedario...



Ein Hauch von Gebet

Ein Stück vom Mond, doch beinah ohne Schein,
verschüchtert. Ferne ein Matrose singt:
Sein schlichtes ungeschliff'nes Lied ertrinkt
in einem Beigeschmack von Tafelwein.

Das Meer lehrt Demut. Auch den Strand. Bald schien er
besänftigt unterm sinusförmgen Band.
Es lässt sich rhythmisch fallen auf den Sand
mit der Kadenz eines Alexandriners.

Mein Denken an dich will mich ganz betören
und immer werd ich traurig, denn ich höre
die Glockentöne dieses Kirchturms stets,

die mir wie Seufzer in den Winden hingen.
Wie Kröten, die den Winter schon besingen
mit einem einzgen Laut des Alphabets.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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