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Der Fluss
#1
Der Fluss

So fühlt sich einer, der vom Himmel fiel,
der sich Substanz gewünscht hat, etwas Schwere;
ein Sein, das sich in diese Welt gebäre,
um teilzuhaben an dem großen Spiel.

Die Wandlungen vollziehen sich subtil,
der eigne Wunsch entpuppt sich als Chimäre,
als Keim für's Unbewußte, Ungefähre,
das nur konkret wird für ein fernes Ziel.

Gefallen, hat er die Substanz durchdrungen,
Das Schwere merkt sehr bald, es ist beschränkt.
Beschwerlich ist der Weg der Niederungen,

der sich durch Ritzen und Kanäle drängt,
bis er sich in die Freiheit durchgerungen
und wünscht sich doch ein Becken, das ihn fängt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
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http://sonett-archiv.com/forum/audio/Der_Fluss.mp3


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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