17.12.2022, 11:50
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Liebermann im Garten
Die Welt wird eng in dieser großen Zeit,
doch fern ist mir der Irrsinn dieser Stadt.
Gesegnet, wer heut einen Garten hat
voll Lebensfreude und Bescheidenheit.
Bescheidenheit! Manch einer hält's für Hohn,
wenn er an Fabrikantensöhne denkt,
aus seiner Stube in der Stadt, beengt
und ohne Sonnenlicht. Ich hab als Sohn
von reichen Eltern Glück gehabt. Gewiss,
ich hatte Glück auf mannigfache Weisen.
Ich hatte Freunde, konnte malen, reisen...
Mein ganzes großes Glück: Heut reicht es bis
zur Grundstücksgrenze. Teuer muss ich zahlen,
doch hab den Garten und: Noch kann ich malen.
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Liebermann im Garten
Die Welt wird eng in dieser großen Zeit,
doch fern ist mir der Irrsinn dieser Stadt.
Gesegnet, wer heut einen Garten hat
voll Lebensfreude und Bescheidenheit.
Bescheidenheit! Manch einer hält's für Hohn,
wenn er an Fabrikantensöhne denkt,
aus seiner Stube in der Stadt, beengt
und ohne Sonnenlicht. Ich hab als Sohn
von reichen Eltern Glück gehabt. Gewiss,
ich hatte Glück auf mannigfache Weisen.
Ich hatte Freunde, konnte malen, reisen...
Mein ganzes großes Glück: Heut reicht es bis
zur Grundstücksgrenze. Teuer muss ich zahlen,
doch hab den Garten und: Noch kann ich malen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.