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D. G. Rossetti: A Superscription
#1
GB 
A Superscription

Look in my face; my name is Might-have-been;
I am also called No-more, Too-late, Farewell;
Unto thine ear I hold the dead-sea shell
Cast up thy Life's foam-fretted feet between;

Unto thine eyes the glass where that is seen
Which had Life's form and Love's, but by my spell
Is now a shaken shadow intolerable,
Of ultimate things unuttered the frail screen.

Mark me, how still I am I But should there dart
One moment through thy soul the soft surprise
Of that winged Peace which lulls the breath of sighs,

Then shalt thou see me smile, and turn apart
Thy visage to mine ambush at thy heart
Sleepless with cold commemorative eyes.

Eine Inschrift

Sieh her, ich heiß "vergang`ne Möglichkeit"
genauso wie Nie mehr, Zu spät, Leb wohl,
setz dir ans Ohr die Muschel, sie trieb hohl
in deine Spur der Schaumgeborenheit;

Zeig dir im Spiegel der Vergangenheit,
was Leben war und Liebe, was mein Wort
als grausen Schatten bannte an den Ort,
wo Größe schweigt in der Zerbrechlichkeit.

Sieh nur, ich bin bewegungslos, doch fliegt
ein Hauch durch dich, der dich beschenkt,
mit Frieden, der den Schmerz in dir besiegt,

dann lächle ich, dein Blick wird dann gelenkt
auf meinen Hinterhalt, der in dir liegt,
kalt, stets erinnernd, tief ins Herz gesenkt.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#2
Hallo Sneaky,
ganz ausgezeichnet, das Sonett, ebenso wie deine Übertragung. Auffällig ist Rossettis veraltete Sprache (auch für seine eigene Zeit schon), was bei dir ein wenig geglättet wurde. Aber das stört ja nicht weiter.
Bravo!
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