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E. Spenser: Amoretti und Epithalamion 03
#1
Gb-England 
Edmund Spenser
ca.1552-1599 Großbritannien


Aus „Amoretti und Epithalamion“

III


THE souerayne beauty which I doo admyre,
witnesse the world how worthy to be prayzed:
the light wherof hath kindled heauenly fyre,
in my fraile spirit by her from basenesse raysed.

That being now with her huge brightnesse dazed,
base thing I can no more endure to view:
but looking still on her I stand amazed,
at wondrous sight of so celestiall hew.

So when my toung would speak her praises dew,
it stopped is with thoughts astonishment:
and when my pen would write her titles true,
it rauisht is with fancies wonderment:

Yet in my hart I then both speake and write,
the wonder that my wit cannot endite.



III.

Die Schönheit, welche ich vor euch verehre,
bezeugt der Welt, warum man sie so preist.
Dies Himmelsfeuer sich im Geist vermehre,
mit das Gemeinste in mir glänzt und gleißt.

Mein Sein, wenn ihr Glanz es auch blenden mag,
kann nichts gemeines mehr an sich ertragen.
Ich bin, seitdem mein Auge auf ihr lag,
von solchem Himmelsanblick schier geschlagen.

Hebt meine Zunge an zu Lobgesang,
bringt sie hervor nur ehrfürchtiges Raunen;
und wenn mein Stift beschreibt den hohen Rang,
beschreibt er nicht als wundersames Staunen.

Im Herz nur kann ich singen oder schreiben
und ewig wird in mir dies Wunder bleiben.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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