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Francisco Rodrigues Lobo: Fermoso Tejo meu
#1
Portugal 
Francisco Rodrigues Lobo
1580 - 1622 Portugal



Fermoso Tejo meu, quão diferente
Te vejo e vi, me vês agora e viste:
Turvo te vejo a ti, tu a mim triste,
Claro te vi eu já, tu a mim contente.

A ti foi-te trocando a grossa enchente
A quem teu largo campo não resiste;
A mim trocou-me a vista em que consiste
O meu viver contente ou descontente!

Já que somos no mal participantes,
Sejamo-lo no bem. Oh, quem me dera
Que fôramos em tudo semelhantes!

Mas lá virá a fresca Primavera:
Tu tornarás a ser quem eras dantes,
Eu não sei se serei quem dantes era.




Mein schöner Tejo, ach wie unterschiedlich
nehm' ich dich früher oder heute wahr.
Heut bist du trübe, ich bin traurig, sah
ich dich doch damals klar und froh und friedlich.

Ich sehe die veränderliche Flut,
die sich mal so, mal so durchs Flussbett wühlt;
Genauso hatte ich auch mich gefühlt,
verlief mein Leben einmal schlecht, mal gut.

Als hätten wir die Freuden stets geteilt
und unsern Schmerz. - Ich wünsche mir so sehr,
dass es je wahr gewesen wär, - doch nein:

Ein frischer Quell hat deinen Schmerz geheilt.
Du wirst erfrischt, - doch ich werd nimmer mehr
der sein, der ich in meiner Jugend war.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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